In der modernen Rechtswissenschaft geht es nicht mehr um „Schuld“.
Beschuldigungen und Bestrafungen wirken in der Regel eher schädigend, im Vergleich zu Vergebung, Anleitungen zur Besinnungund zu Handlungskorrekturen.
08.03.2023 (07.03.2023)
Der Pfad zur Hölle (= zum Unerträglichen) verläuft über die Sprache als Mittel der Kommunikation. Hier stolpert man ständig über Begriffe. Begriffe sind die unklaren „Inhalte“, die gemeint sein können, wenn ein Wort verwendet wird. Ein Beispiel: Was ist mit Bank gemeint, was bedeutet das Wort Bank? Die Sitzgelegenheit für Wanderer in der Natur oder ein Geldinstitut? Etliche Wörter werden im Rechtswesen auf der Grundlage der hermeneutischen Methode der Textinterpretation gedeutet, was einen willkürlichen Umgang mit dem eröffnet, was dort als Recht bezeichnet wird. Zu den zentralen derartigen Begriffen gehörte Schuld. Um heillose Verwirrung zu vermeiden, ist es zweckmäßig, Schuld im Rahmen der modernen Rechtswissenschaft nicht mehr zu verwenden. Denn diese Rechtswissenschaft soll nützlich und konstruktiv sein, also möglichst eindeutig klarstellen, was richtig und gerecht ist. Nur so lässt sich für Rechtssicherheit sorgen.
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